Ludwig Szinicz gründete 1969 mit Heinz König die TGW Transportgeräte GmbH & Co. KG, Wels / Oberösterreich. Im Jahr 2000 zog sich Ludwig Szinicz aus dem operativen Geschäft zurück. Der Diplomkaufmann übertrug die Geschäftsführung in jüngere Hände – einem Team von damals drei rund 30-jährigen Mitarbeitern.
Er schenkte 2004 seine 100% Anteile am Unternehmen der TGW Future Privatstiftung, die heute Eigentümerin des Unternehmens ist. Ziel seiner Schenkung war es sicherzustellen, dass die TGW Logistics Group im Sinne seiner Stiftungsphilosophie „Mensch im Mittelpunkt – lernen und wachsen“ nachhaltig fortgeführt wird und sie sich ihre Eigenständigkeit bewahren kann. Um dies zu sichern wurde festgelegt, dass zwei Drittel des Gewinns im Unternehmen bleiben.
Seine Verantwortung sah Ludwig Szinicz aber auch darin, junge Menschen auf ihrem Lebensweg zu fördern und den nötigen Raum zur Weiterentwicklung zu bieten.
Nicht zuletzt auf Grund dieses Anliegens, wurde auf seine Initiative die gemeinnützige Tochterstiftung Future Wings errichtet und damit der Grundstein für das heutige „Soziale Unternehmertum“ gelegt. Mindestens ein Drittel des operativen Gewinns der TGW Logistics Group werden seit 2007 jährlich an die Eigentümerin abgeführt, die davon mindestens dreißig Prozent für gemeinnützige Projekte von Future Wings und CAP.future vorsieht.
Nach der Schulzeit in Linz besuchte Ludwig Szinicz bis 1958 die HTL Maschinenbau und studierte bis 1963 Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Welthandel in Wien. 1964 gründete der Diplom-Kaufmann die BEST – Baueisen- und Stahl-Bearbeitungsgesellschaft m.b.H., Haid und blieb bis 1985 geschäftsführender Gesellschafter. Seit 1969 war dann die TGW seine berufliche Heimat. Als geschäftsführender Gesellschafter baute Ludwig Szinicz mit Heinz König die TGW von einem 10-Mann-Schlossereibetrieb zu einem Hersteller mechatronischer Systeme für die Intralogistik aus.